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gute frage und ich finde bei mir keine antwort, aber bei so einem eindrucksvollen foto muss man das auch nicht wissen.
Der Verleger Alexander Duncker (1813-1897) gab fast 1000 Ansichten von Schlössern und Rittersitzen in Preußen heraus, hochwertige farbige Lithographien, dazu erläuternde Texte zu den jeweiligen Schlössern, ihrer Geschichte und zu den in ihnen wohnenden Familien.
Duncker, Sohn eines Verlegers, gründete 1837 einen Verlag unter eigenem Namen und gab die Werke verschiedener Autoren heraus bzw. machte sie, wie z.B. Theodor Storm, erstmals bekannt. Sein monumentales Ansichtswerk schuf ihm große Aufmerksamkeit und stellt noch heute für die Historiker eine interessante Quelle dar. In späteren Lebensjahren gab er u.a. die „Politische Correspondenz“ Friedrich des Großen heraus. Er erhielt den Titel eines Königlichen Hofbuchhändlers und stand in gutem Kontakt zu Kaiser Wilhelm.
Die Ansichten zeigen ein breit gefächertes Bild der Lebenswelt und der kulturellen Bedeutung des preußischen Adels im Spiegel seiner Wohnsitze. Die Lithographien und die erläuternden Texte wollen ein „culturgeschichtliches Bild des ritterschaftlichen Besitzstandes“ bieten, wie Duncker es selbst in seinem Vorwort schreibt.
In den Grenzen Preußens nach 1815 sind alle Schlösser und Herrensitze benannt, d.h. für die heutigen Historiker ist die kulturgeschichtlich interessante Wechselbeziehung zu den benachbarten Regionen (auch im heutigen Polen) wichtig. Die künstlerisch interessanten Lithographien zeigen die ganze Vielfalt der preußischen Architektur und geben ebenfalls Einblicke in die damalige Gartenkunst. Duncker gelang die Verbindung von historischer und künstlerischer Betrachtung seines Themas. Die Ansichten waren folglich sehr beliebt.
Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin erwarb Ende 1999 eine sechzehnbändige Ausgabe aller Lithographien und stellt sie nun in digitalisierter Form zur Nutzung zur Verfügung.
Ich glaube eher, dass Hermann Duncker gemeint ist.Er gehörte zur DDR-Geschichte, als ehem.Dekan der Uni Rostock und danach Direktor der Gewerkschaftshochschule, bis 1960.
Bildtitel und Kommentare laden eher dazu ein, darüber zu sinnieren, welche Bedeutung Straßennamen für unser kollektives Gedächtnis eigentlich haben, wenn niemand genau mehr weiß um wen es sich handelt. Daß der Graffitikünstler oder die Bewohner des Hauses einen engeren Bezug zu Aleander, Hermann oder Odysseus Duncker haben, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht war es aber auch Tausendsassa Gotthelf Freimut Duncker, wie man nach dem TGF meinen könnte… ;-)
Ich finde die Antworten sehr interessant und bemerke gleichzeitig, daß sie im Grunde nicht viel zum Verständnis beitragen, erst recht nicht das Gefühl erklären, das man beim Durchwandern dieser schönen Straße erlebt. Ich muß zugeben, daß auf mich auch immer der Klang eines Namens wirkt. Und „Duncker“ klingt für mich so dunckel wie die Fassade des abgebildeten Hauses. Dunnnnccckkkkel und spannend.
Müßte mal also vielleicht eher fragen: wer oder was könnte Duncker sein – und warum?!
An excellent representational piece of urban Berlin.