Ob der Alex dadurch gewinnt? Als der hohe Klotz noch Forum-Hotel hieß, im Plattenbau gegenüber die Lichtinstallationen zum Leben erweckt wurden und der Brunnen Wasser spendete und Sitzgelegenheit, da war hier ein Mittelpunkt, ein Ort, den man vielleicht gerade wegen der Abwesenheit von hochglanzpolierten Flächen angenehm fand.
Und damals hat jeder Berlin-Besucher gemeint, dass der Alex so schrecklich aussehen würde…
Nee, allein die Abwesenheit von Hochglanz reichte beim Alex auch nicht, um ihn zu einem angenehmen Ort zu machen. Er war tot, denn außer den Blinkenlights lebte dort nicht groß was. Und ist tot. Als einzige Erinnerung an Leben kommt mir spontan die Aktion der Volksbühne, die dort (ich glaub 2005) ein Zelt als Standbein aufgebaut hat und aufgeführt hat. Da war’s mal ein netter Ort.
Ja, wie Silke schon sagt: Der Alex ist schon lange Tot. Da hilft eigentlich gar nichts mehr.
Aber was ist es, das ihm fehlt? Was könnte man tun? Was macht andere Plätze lebendiger? Ich mein, auf der anderen Seite der S-Bahn, beim Fernsehturm, Wasserspielen, Neptunbrunnen etc. ist’s ja schon noch ganz nett. Nur der Alex schafft diie Anbindung daran nicht. Was fehlt ihm nur???
Weniger Beton zum Beispiel?
Weniger Beton zum Beispiel? Ein paar mehr Bäume, eine Anbindung an die anderen Stadtviertel und keine Abgrenzung durch die Straßen.
Ein Platz ist erst ein Platz wenn er umrahmt ist – von Gebäuden. Das ist es was dem Alex fehlt. Die freie Sicht auf den freien Osten, lediglich bebaut mit den noch lebenden Mauern aus Haus im ansonsten unförmigen Freiraum. Und genauso ist er selber der Alex. Ihm fehlt die Dichte und damit die Geborgenheit. Der Bau des Gebäudes im Osten wird ein gutes Stück bringen…
Two opposite sides of a difficult – but mythical – place melanged by the U-bahn poster. Figure and background are the same thing.